Meine Familie wollte unbedingt mal ein verlängertes Wochenende im Pfaffenwinkel verbringen und so ging mein Frauchen im Internet auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft für uns. Sie wurde fündig und fand dieses kleine schnuckelige Häuschen:
Tag 1:
Im Zamperl fühlten wir uns sofort wohl :-) Es hat einen großen eingezäunten Garten zum Toben, auch die Zimmer im Haus sind sehr geräumig, so das wir genügend Platz
zum Spielen und auch schlafen hatten. Direkt vom Haus aus kann man auch schön spazieren gehen. Allerdings liegt das Haus an einer viel befahrenen Straße und ist im Sommer deshalb nicht zu empfehlen.
Aber in der kalten Jahreszeit, wenn man sowieso nicht im Garten sitzen kann, ist es wirklich top!
Nachmittags sind wir angekommen und das Wetter war leider etwas durchwachsen. Die Sonne schaffte es nicht durch die Wolken. Aber dennoch hatten wir vom Garten und Wohnzimmer aus einen schönen Blick auf die Alpen.
Tag 2:
Vormittags sind wir ins Murnauer Moos gefahren um dort eine Rundwanderung von ca. 1.5 Std zu machen. Wir sind gegen den Uhrzeigersinn gelaufen und hatten dadurch das tolle Alpenpanorama auf dem Bohlenweg direkt vor uns. Herrchen und Frauchen waren von dem Anblick total begeistert. Lucky und ich interessierten uns mehr für die Umgebung, denn sie roch so interessant. Doch leider durften wir nicht auf Erkundungstour gehen, da dort Leinenpflicht ist. Pfff, wer erfindet denn auch sowas?
Im Frühjahr und Sommer wenn alles blüht, ist es sicherlich bunter und schöner im Moos, aber trotzdem war es eine tolle Wanderung in herrlicher Landschaft.
Auf dem Nachhauseweg machten wir noch einen Abstecher nach Murnau an den Staffelsee. Aber wir alle waren zu kaputt um nochmal eine Runde zu Laufen und ein Café am See gab es in Murnau leider nicht. Da es auch noch zu regnen anfing, fuhren wir zum Ferienhaus zurück.
Zurück im Zamperl haben wir uns ein paar Stunden erholt und sind dann am späten Nachmittag noch mal los. Dieses Mal war unser Ziel die Pähler Schlucht.
Unsere Tour: Pähler Schlucht
Achtung: Die Zeitangabe der Tour ist nur einfach! Man muss den Weg auch wieder zurück laufen. Da die Schlucht aber schwer zugänglich ist,
muss man etwas mehr Zeit einrechnen.
Am Golfplatz beim Pähler Hochschloß sind wir gestartet
Ob wir hier lebend wieder rauskommen?
Wanderer die wir getroffen hatten, erzählten uns, das sie vor 15 Jahren schon mal hier waren und da waren die Wege einfacher zu laufen. Leider kümmert sich wohl niemand mehr um die Instandhaltung der Wege. Umgestürzte Bäume werden liegen gelassen und mann muss sich irgendwie einen Weg drum herum suchen. Je nach Jahreszeit und Wetterverhältnisse ist es dort auch sehr schlammig und dadurch sehr rutschig. Man muss beim Laufen wirklich aufpassen. Aber das ist Wildnis pur und machte uns allen sehr viel Spaß zu laufen.
Abends hat dann Herrchen eine Pizza gemacht. Ich musste natürlich genau aufpassen, das er die Pizza auch richtig gut belegen tut. Mein Frauchen hatte sich während dessen in der Whirlpoolbadewanne entspannt.
Nach dem Essen machten uns wir es alle vor dem Kamin gemütlich und schauten Fernseher.
Tag 3:
Morgenspaziergang
Nach dem Frühstück fuhren wir Richtung Kochelsee los und wollten dort eine Rundwanderung von der Kreutalm zum Kochelsee und wieder zurück machen. Von den Temperaturen her war es wärmer, als es auf den folgenden Bildern eigentlich aussieht.
Unsere Route: auf der 7 runter an den See und auf der 15 wieder zurück
Endlich am See angekommen
dann ging es wieder steil Bergauf zur Kreutalm zurück
Fix und fertig kamen wir auf der Kreutalm wieder an und Herrchen und Frauchen gönnten sich dort erst einmal ein leckeres Mittagessen bevor es zurück ins Zamperl ging.
Endlich wieder zurück im Zamperl auf der Couch
Wir waren so kaputt, das wir abends nicht mal mehr eine Runde draußen drehen wollten. Lucky und mir reichte der Gang in den Garten völlig aus. Zudem humpelte ich seit heute Mittag ein bißchen und Frauchen wollte mir deshalb etwas Ruhe gönnen.
Tag 4:
Nach dem Frühstück sind wir auf den Hohenpeißenberg gefahren um dort die älteste Wetterstation der Welt, sowie die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt anzuschauen und um eine Wanderung zu machen.
Wie ihr auf den Bildern unschwer erkennen könnt, kam eine dicke, schwarze Regenwolke direkt auf uns zu. Das versprach nichts Gutes. Gerade einmal auf dem Berg angekommen, mussten wir wohl gleich wieder gehen, den Unwetter in den Bergen ist nicht spaßig. Mein Herrchen schnappte Lucky und mich und rannte mit uns bei starkem Wind und Graupel zum Auto runter (der Parkplatz war ein Stück unterhalb der Wallfahrtskirche). Mein Frauchen wollte aber noch unbedingt in der Kirche Fotos machen, was ich überhaupt nicht verstand.
Kaum waren wir zurück im Zamperl, kam auch schon die Sonne wieder raus. Aber das war uns egal. Da ich immer noch schmerzen im Fuß hatte, lümmelten wir alle gemeinsam den lieben langen Tag auf der Couch rum. Das Wetter draußen wechselte sich zwischen Regen und Sonne ab.
Tag 5:
Es war der Tag der Abreise. Während Herrchen und Frauchen unser Sach zusammen packten und ins Auto luden, haben Lucky und ich solange gespielt.
Ich freute mich schon wieder auf mein Zuhause, aber wir fuhren nach München. München??? Frauchen, hast Du mir was verschwiegen??? Muss ich etwa zur jährlichen Herzuntersuchung? Das war also der Grund unseres verlängerten Wochenendes :-/ Ihr seid so gemein!
Da wir vor der Untersuchung noch etwas Zeit hatten, gingen wir im englischen Garten spazieren.
Die Untersuchung (Ultraschall, Blutabnahme und anlegen des 24Std- EKG´s) ließ ich nach Meinung aller wieder super über mich ergehen.
Zum Glück waren wir schnell fertig und konnten dann ENDLICH nach Hause fahren.